Unter Rücksichtnahme des ungewöhnlichen Zuschnitts des Projektgebietes und der jeweiligen Position der Bestandsgebäude entschieden wir uns zu einer klaren funktionalen Trennung in Wohn- und Bürogebäude. Somit entstehen 3 getrennte Gebäude. Die beiden Gebäude am verkehrsreichen Lützowufer werden als Bürogebäude, das Gebäude im ruhigen Gartenbereich als Apartmentgebäude konzipiert. Diese Trennung ist auch an der Fassade durch die Wahl der Fassadenmaterialien und Gebäudeformen klar ablesbar. Alle erforderlichen Parkplätze sind in zwei getrennten Tiefgaragen untergebracht.
Die beiden Bürogebäude sind im Sinne der “Stadtreparatur” mit einer lückenschlie-ßenden Bebauung des städtebaulichen Blockrandes konzipiert. Dabei konnte die Blockrandschließung nicht vollständig der Straßenführung des Lützowufers folgen, weil die mit Fenstern ausgestattete Fassade des Bestandsgebäudes Lützowufer 14 in die Blockfläche hineingezogen wurde und wir mit unserem gegenüber positionierten Bürogebäude darauf mit einer gegenüber-gestellten, mit geschosshohen Fenstern ausgestattete Fassade reagiert haben. Diese Fassade ermöglicht einerseits eine flexible Raumtrennung mit unterschiedlichen 30er, 60er und 90er-Fensterastern und gleichzeitig eine gleichmäßige Lichtverteilung für die Arbeitsplätze.
Die erdgeschossigen relativ groß geschnittenen Apartments sind zweiseitig orientiert und haben Zugang über Ihre privat nutzbaren Terrassen zu den jeweiligen Gärten. In den oberen Stockwerken sind die Wohnungen ebenfalls zweiseitig orientiert und sind mit geschosshohen Fenstern, Balkonen und Loggien ausgestattet. Insgesamt handelt es sich um ca. 3.000m2 Wohnfläche. Die Fassade orientiert sich an dem Klinker der benachbarten und unter Denkmalschutz stehenden alten Pumpenstation. Der Klinker wird wiederum durch Glasbrüstungen der Balkone und Loggien akzentuiert.