Umbau einer Mehrzweckhalle

Hochfeldstraße 32, 84072 Au in Hallertau

 

Städtebau, Grundstückserschließung und Kubatur

 

Aus nachhaltig ökologischen Gründen soll die Kubatur möglichst kompakt sein. Diese Kompaktheit wird durch die direkte Anbindung an die vorhandene Sporthalle und Umnutzung derselben erreicht.

Der neue Baukörper ist mit dem Hauptschulgebäude in der Weise verbunden, dass an der Nahtstelle zwischen Bestand und neuem Anbau die Attikahöhe übernommen wurde, damit die Fenster des Hauptschulgebäudes nicht verbaut werden.

Damit die Anforderungen einer lichten Höhe von 7,00 m an die neue Mehrzweckhalle erfüllt werden, ist die OKFFB der Foyer/Hallenebene um 1,04 m abgesenkt und verbessert gleichzeitig dadurch die Erschließung für Menschen mit Behinderung.

 

Gebäudeerschließung

 

Innerhalb des Gebäudes findet die Theater-Konzert-Veranstaltungs-Erschließung für 1.296 Besucher über das Foyer durch 3 Türen, die Sport-Event-Erschließung für 382 Besucher zu den Teleskoptribünen über eine ostseitige Treppe und die Sporthallennutzer-Erschließung über eine westseitige Treppe statt. Sport für Menschen mit Behinderung ist durch den vom Foyer erschlossenen Aufzug zum Straßenschuhgang möglich. Der Turnschuhgang befindet ich auf der der Halle zugewandten Seite. Vom Hauptschulgebäude wird die  Mehrzweckhalle über den Zugang zur Bestandsturnhalle erschlossen.

 

Architektur

 

Die Kubatur der Architektur orientiert sich an der geradlinigen Funktion einer Sporthalle. Statt lediglich zwei separate Hallen nutzen zu können, ist durch die Zusammenlegung einer neuen 1-Feld- und einer neuen 2-Feld-Sporthalle die Option einer auch für Hallenhand- und Hallenfußball nutz- und trennbaren 3-Feld-Sporthalle mit einer durchgängigen lichten Höhe von 7,00 m und einem der DIN V 18032-2:2001-04 entsprechenden Turnhallen-Schwingboden entstanden. Die Sichtbarmachung der inneren Funktion beispielsweise der sportlichen Betätigung (Geschwindigkeit) findet an der Fassade über eine streifenartige Gliederung durch Schattenschwerter an einer transparenten Glasfassade statt, die als Symbol ähnlich dem Ausblick aus fahrenden Objekten an die Fassade projiziert wird und gleichzeitig bei kurzer Sonnenwärmelast eine Verschattung im Flurbereich ermöglicht. Für längere Sonnenwärmelastzeiten können aus dem Vordach transparente Sonnenblenden herausgefahren werden. In der Mehrzweckhalle wird die streifenartige Gliederung ebenfalls an der Decke und im Außenbereich mit der Landschaftsplanung durch die streifenartige Pflasterung übernommen.

Die Decke der Mehrzweckhalle ist in der Weise gegliedert, dass durch 4 zum Norden orientierte Lichtbänder blendfreies Tageslicht und Entrauchungsmöglichkeiten gegeben sind. Zwischen diesen Tageslichtband-Achsen liegen jeweils 4 Kunstlicht-band-Achsen mit satinierten Glas-Paneelen, die wiederum gesäumt werden von gleichgroßen Akustik-Paneelen.Die massiven Anteile der Fassade sind mit Schichtholz verkleidet und homogenisieren die Zone der Bestands- und der Neufassade.

 

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