Neubau eines Seniorenwohnhauses

Karl-Zillner-Platz, 5020 Bürmoos, Österreich

Architektonisches Konzept

 
Dem Entwurf liegt der Gedanke der Verzahnung des Gebäudes mit der vorhanden grünräumlichen Situation zugrunde.  Die funktionelle Anordnung der Bereiche Straßendorf und Wohngemeinschaft lassen verschiedene öffentliche, halböffentliche und private Zonen entstehen: Wald-, Terrassen- und Wassergarten.
 
Die Schnittstelle der beiden Wohnformen bildet einen zentralen Treffpunkt und Kommunikationsbereich.  Dort befinden sich die öffentlichsten Funktionen; neben dem Eingangsbereich mit Foyer auch die Cafeteria mit Mehrzweckraum sowie das Haupttreppenhaus und die Pflegedisposition mit Pflegebad.  Der Haupteingang befindet sich an der straßenabgewandten Seite. Der öffentliche und repräsentative Bereich des Treppenhauses ist durch einen Lichthof und eine geschossübergreifende Lichtwand zusätzliche aufgewertet. Die Pflegedisposition als erste Anlaufstelle für Bewohner, Personal und Besucher befindet sich in allen Geschossen an exakt der gleichen Stelle.  Der Eingang zur Wohngruppe befindet sich in unmittelbarer Nähe zu diesem Bereich und erleichtert damit nicht nur den Demenzkranken die Orientierung. Die öffentlichste Zone des Gartenbereiches - der Waldgarten stellt eine Fortsetzung des Kellerwaldes dar und geht nach dem gläsernem Übergang in den Terrassengarten über, der seine Fortsetzung in der Kapelle im Untergeschoss hat.

Konstruktion – Materialkonzept

Das Gebäude zeichnet sich durch eine einheitliche, dunkellasierte Fichtenholzfassade aus. An den Erkern ist die Trennung von innen und außen durch die filigrane Ausführung mit profillosen Glasstößen an den Ecken nahezu aufgelöst.  Vertikale Riegel aus Schichtholz und Leichtmetall gliedern die Fassade.
 
Neben dieser festen Fichtenholzfassade, gibt es in den Gang- und Hofbereichen eine raumhohe Verglasung in Pfosten-Riegelkonstruktion, die den Sichtkontakt zur Natur intensiviert.