Um die unter Natur- und Landschaftsschutz stehende Insel Görmitz möglichst verkehrsberuhigt zu halten, soll der Verkehr gleich am Anfang der Bebauung auf der nord-östlichen Seite durch einen Parkplatz aufgefangen werden. Ein schmales Einbahn-Wegenetz für gleichberechtigten Fußgänger-, Fahrrad- und PKW-Verkehr sichert die Transport- und Feuerwehrerschließung. Die vorhandene Marina wird mit Bootsanlegestellen und einem Steg für Hausboote ausgebaut.
Entsprechend der Wasserlage haben wir das städtebauliche Konzept aus dem ersten Grundmodul eines Hausbootes (1 WE: 65m2 plus 30m2 Wasserterrasse) über das zweite Grundmodul des Bootshauses (1 WE: 65m2 plus 190m2 Gartenfläche) bis hin zum dritten Grundmodul des Schichtenhauses mit maximal (1 WE: 143m2 plus 144m2 Gartenfläche) konzipiert. Weitere Highlights: Bootsanlegestelle, Cafe-, Restaurant- und Nahversorgungsplatz, Hotel und Wellness-Oase, Ornithologenturm mit Cafe/Restaurant und Fährstelle, Badestrand.
Solarstrom und Solarkollektoren zur Brauchwassererwärmung (höchste Sonnenscheindauer der Region), Wärmepumpen und Pellets für Heizenergie, inseleigene Trinkwasserver- und entsorgung über eine Pflanzenbeetkläranlage. Nutzung der passiven Sonnenenergie mit großdimensionierten Wärmedämm-Materialien. Hüllflächenkonditionierung mit niedrigen Temperaturspannungen und gesundheitlich unbedenklichen Baumaterialien zur Unterstützung der Behaglichkeit und des gesunden, allergie-residenten Wohnens.
Die Architektur soll den maritimen Charakter unterstreichen. Die Staffelung zwischen eingeschossigen Hausbooten und Bootshäusern im Uferbereich und einer Verdichtung mit zweigeschossigen Schichthäusern zum Landesinneren der Insel soll den Uferzonen eine transparente Licht- und Blicköffnung gewähren. Die Häuser selbst werden aus vorgefertigten Holzmodulen erstellt.