Zur Unterbringung und Aufarbeitung von gebrauchten Landmaschinen und Motoren sollen zwei Gebäude parallel zu den Grundstücksgrenzen in drei Bauabschnitten errichtet werden. Im ersten Bauabschnitt wird eine einfache Stahlbauhalle in der zeiten Reihe mit einem überhängenden Dach auf der Rückseite und zwei auf der Vorderseite liegenden, verglasten Toreinfahrten so positioniert, dass die Zufahrt ohne Behinderung in gerader Verbindung mit der Einfahrt möglich ist.
Im zweiten Bauabschnitt wird eine ebenso große Halle wie die erste Halle errichtet, allerdings befinden sich hier auf der straßenabgewandten nordwestlichen Seite kleine verklinkerte Werkstätten, statt eines überhängenden Daches und ebenfalls auf der südöstlichen, straßenzugewandten Vorderseite zwei verglaste Toreinfahrten.
Im Zuge des dritten Bauabschnitts wird die nordwestliche Klinkerfassade aufgegriffen und mit einem vorgelagerten zweigeschossigen Büro-Wohngebäude verknüpft, dessen Eck-Zugang von den straßenseitig liegenden Stellplätzen leicht erreichbar ist.
Die jeweiligen Gebäudefunktionen der Werkstatt und des Büro-/Museums-/Wohnbereiches sind deutlich an den Fassaden mit Toren, Lichtbändern, einem Eingang und Schaufenster, sowie einer Loggia und Wohnfenstern ablesbar.
Der Eingang ist eingerückt, sodass das darüber liegende Wohngeschoss eine Eingangsüberdachung bildet. Die Fassade des Werkstattbereichs besteht aus Metallkassetten, die des Büro-/Museums-/Wohnbereiches aus einer hinterlüfteten Klinkerfassade. Die Stürze der Fenster zeichnen sich auf Bauherrenwunsch deutlich als Doppel-T-Träger innerhalb der Klinkerfassade ab. Hinter der Rezeption befindet sich im Erdgeschoss eine kleine Museumsfläche, in der historische Landmaschinen ausgestellt werden. Darüber befindet sich eine Einliegerwohnung.
Zur Einhaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetz - (EEG 2014) wird neben einer nach der Wärmeschutzverordnung sorgfältig kalkulierten Wärmedämmung der Außenhaut das Gebäude mit einer Pellet-Strahlungsheizung zur Schaffung einer durch Hüllflächentemperierung und geringerem Energieverbrauch errreichten Behaglichkeit beheizt. Das Energiekonzept zur Zertifizierung als “Green Building” der Deutschen Energie-Agentur (dena) beinhaltet die ganzheitliche Betrachtung des Gebäudes. Der integrale Planungsansatz zwischen Architektur, Bauphysik und Haustechnik unterstützt die Steigerung der Energieeffizienz und bildet die Grundlage wirtschaftlicher Maßnahmen für die Schonung der natürlichen Ressourcen mit Hilfe von pelletbeheizten Strahlungsqellen für den Verwaltungs- und dunkelstrahlerbetriebenen Heizquellen für den Industriehallenbereich.